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Förderpreise für hocheffiziente Kälte- und Klimatechnologien verliehen

Stand: 30.03.2009
Förderpreis Kälte-Komponenten und -Systeme
Die Preisträger

Die Firma Wurm aus Remscheid erhielt für das Regelverfahren Frigotakt plus den Förderpreis für „Komponenten und Systeme“. Frigotakt plus regelt Kühlstellen, Verdichter und Verflüssiger ganzheitlich, mit Fokus auf die Kühltemperatur jeder einzelnen Kühlstelle. Auf leistungsfähige Mikrocontroller verteilte Intelligenz ermöglicht dabei die Auswahl des energetisch günstigsten Arbeitspunktes der Anlage anhand der jeweiligen Betriebskennlinien durch Online-Model­lierung aller Kältekomponenten.
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Das Netzwerk Kälteeffizienz Hamburg erhielt den Förderpreis für seine Kampagne, den Energieverbrauch von Kälteanlagen in Hamburger Unternehmen durch energieeffiziente und innovative Kältetechnik zu senken. Dazu wurde eine Netzwerkstruktur aufgebaut, die den Informationsaustausch zwischen Betreibern, Fachbetrieben, Planern, Herstellern, Wissenschaftlern und Verbänden organisiert und eine Plattform für den Austausch von Erfahrungen schafft.
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Der Förderpreis „Kälte und Wärme“ wurde geteilt:

Daikin Airconditioning aus Unterhaching erhielt 5.000 Euro für die Weiterentwick­lung seines Systems Conveni-Pack, das Kälte und Wärme im Lebensmitteleinzelhandel gleichzeitig bereitstellt. So geht keine wertvolle Abwärme der Kälteanlage in die Atmosphäre während nebenan für die Beheizung fossile Energieträger verbrannt werden.
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Die Firma Hauser aus Linz nutzt mit ihrem Economic Energy Saving (Eco ES) System ebenfalls die Abwärme der Kühlmöbel in Kombination mit umweltschonender und kostengünstiger Erdwärme zum Heizen. Über 90% der Heizperiode reicht so die Abwärme der Kälteanlage.
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Förderpreis „Kälte-Komponenten und -Systeme“
Fa. Wurm: Regelverfahren mit Online-Modellierung aller Kältekomponenten
Gewerbliche Kälteanlagen, z. B. in Lebensmittelmärkten, sind durch eine mittlere bis große Zahl von Kühlstellen bei vergleichsweise geringer Zahl von Verdichterstufen der zentralen Verbundanlagen gekennzeichnet. Bisherige Regelverfahren schalteten die Kältemaschine ein bzw. aus, wenn an einer Kühlstelle eine Über- bzw. Untertemperatur gemessen wurde. Das führte zu hohen energetischen Anlaufverlusten, zu hohem Verschleiß aufgrund vieler Schaltvorgänge sowie bei besonderen Lastzuständen zu nicht ausreichender Kühltemperatur.

Das neue Regelverfahren Frigotakt plus regelt Kühlstellen, Verdichter und Verflüssiger ganzheitlich, mit Fokus auf die Kühltemperatur jeder einzelnen Kühlstelle. Auf leistungsfähige Microcontroller verteilte Intelligenz ermöglicht dabei die Auswahl des energetisch günstigsten Arbeitspunktes der Anlage anhand der jeweiligen Betriebskennlinien durch Online-Model­lierung aller Kältekomponenten.

Frigotakt plus: Vernetzungsstruktur der Regler

Der energetisch optimale Arbeitspunkt wird ständig im Voraus neu berechnet, um mit wenigen Verdichterschaltungen auszukommen. Damit erreicht Frigotakt plus eine äußerst kontinuierliche, vorausschauende und dadurch energieeffiziente Betriebsweise. Ferner gibt Frigotakt plus dem Anlagenbauer Hinweise auf Ansatzpunkte für weitere Effizienzstei­gerun­gen.

Förderpreis „Kälte-Netzwerke und -Initiativen“
Netzwerk Kälteeffizienz Hamburg
Das Netzwerk Kälteeffizienz wurde Anfang 2008 von der Hamburger Behörde für Stadtentwicklung und Umwelt gegründet mit dem Ziel, den Energieverbrauch von Kälteanlagen in Hamburger Unternehmen durch energieeffiziente und innovative Kältetechnik zu senken.

Für diese umfassende Kampagne wurde eine Netzwerkstruktur aufgebaut, die den Informationsaustausch zwischen Betreibern, Fachbetrieben, Planern, Herstellern, Wissenschaftlern und Verbänden organisiert und eine Plattform für den Austausch von Erfahrungen schafft.

Flankiert wird das Netzwerk von einem Förderprogramm, das den Anlagenbetreibern direkte finanzielle Anreize für die Umsetzung von Effizienzmaßnahmen bietet.

Das Netzwerk ist in vier Bausteine untergliedert:

Mit einer Kältemarktanalyse werden der Energieverbrauch und die Einsparpotenziale in den verschiedenen Branchen ermittelt, um gezielt auf diese Gruppen zuzugehen.
Ein KnowHow-Netzwerk führt die Akteure und Interessierte bei Veranstaltungen zusammen und informiert kontinuierlich über aktuelle Themen und Aktionen.
Den Hamburger Unternehmen wird ein standardisierter KälteCheck zu vergünstigten Konditionen angeboten, den ausgewählte Berater durchführen.
Eine intensive Öffentlichkeitsarbeit begleitet das Projekt und macht es vielen Interessenten zugänglich.
Das Netzwerk Kälteeffizienz Hamburg ist zunächst bis Ende 2010 angelegt.

Förderpreis „Kälte und Wärme“ (geteilt)
DAIKIN: Conveni-Pack
Kälte und Wärme werden im Lebensmitteleinzelhandel (LEH) gleichzeitig gebraucht. Die CO2-Emissionen durch die getrennte Erzeugung sind enorm und die Verfahren energetisch sehr ineffizient: Die wertvolle Abwärme der Kälteanlage geht in die Atmosphäre während nebenan für die Beheizung fossile Energieträger verbrannt werden.

Strukturelle Energieeinsparungen und CO2-Vermeidung im LEH erfordern die Betrachtung aller Energieströme. Nachhaltigkeit erreicht nur, wer einen Discount/Super­markt in seiner Gesamtheit als ein „Energetisches System“ betrachtet. Zusätzlich sollte auch das Potential einer intelligenten Anlagenführung ausgeschöpft werden, denn auch bei identischer Technik sind die Unterschiede im Energieverbrauch von Filiale zu Filiale enorm.

Das Conveni-Pack bietet eine erprobte und verfügbare Systemlösung, die schnell und einfach Energieverbräuche und CO2-Emissionen zu senken vermag.

Die Betreiber von Tausenden von Kälteanlagen im deutschen Lebensmitteleinzelhandel tragen eine große ökologische Verantwortung. Jedes Jahr ohne grundlegende Änderung der Haustechnik der Lebensmittelmärkte, belastet die Umwelt um weitere 500.000 Tonnen CO2, und dies betrifft nur“ die Potentiale der ca. 15.000 Discountmärkte in Deutschland.

HAUSER: Heizen mit der Kälteanlage – Das Economic Energy Saving System
Ein Großteil des elektrischen Energieverbrauchs im Lebensmittelhandel entfällt auf die Kühlung von Lebensmitteln und Tiefkühlkost, was den meisten Marktbetreibern nicht bewusst ist. HAUSER hat dies bereits vor Jahren erkannt und seine Entwicklung darauf ausgelegt. Optimierungsmöglichkeiten ergeben sich bei der Heizung des Gebäudes. Mit dem Economic Energy Saving (Eco ES) System wird die Abwärme der Kühlmöbel in Kombination mit umweltschonender und kostengünstiger Erdwärme zum Heizen genützt! Über 90% der Heizperiode reicht die Abwärme der Kälteanlage. Nur an den kältesten Tagen im Jahr wird zusätzlich Wärme aus einer Tiefenbohrung genutzt. Das reduziert den Treibhauseffekt und senkt die Kosten des Betreibers.

Quelle: BMU

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