Die heißen Sommertage und die Herausforderungen für alte Kälteanlagen
Bei den aktuellen Temperaturen erleben wir es jedes Jahr aufs Neue: Die Kälteanlagen fallen bei Temperaturen um 40 °C aus bzw. bringen nicht mehr 100 % Leistung. Alle Beteiligten sind in diesem Moment unter extremem Stress.
Gerade dann wenn jeder lieber am Strand liegen möchte.
Aber warum ist das so?
Vor 15-20 Jahren wurden Kälteanlagen noch mit einer maximalen Außentemperatur von +32 °C geplant. Bei heutigen Temperaturen von 40 °C kann der Außenluftkühler oder auch Kühlturm die Wärme einfach nicht mehr ausreichend abgeben.
Folglich steigt die Temperatur auf der Hochdruckseite des Systems und damit auch der Druck. Allerdings sind die Elektromotoren der Kältekompressoren nicht stark genug, um den höheren Druck bedienen zu können, und der Überstromauslöser löst aus.
Fazit: Das System kollabiert komplett.
Viele Kunden behelfen sich seit Jahren regelmäßig im Sommer mit Provisorien wie dem „GARDENA-System“. Hier wird ein Rasensprenger unter oder hinter den Luftkühler gestellt, der den Luftkühler berieselt, um eine Adiabatik zu erzeugen. Das kann funktionieren, wenn die richtige Menge Wasser auf die Lamellen gesprüht wird.
Es darf nur so viel sein, dass die Lamellen leicht befeuchtet werden, allerdings nicht zu viel, damit die Lamellen nicht durch das viele Wasser verschlossen werden und keine Luft mehr strömen kann. Auch sollte darauf geachtet werden, dass das Sprühwasser enthärtetes Wasser ist, da sich die Lamellen schnell mit Kalk zusetzen und der Luftkühler innerhalb weniger Anwendungen zerstört wird und erneuert werden muss.
Hier können Betreiber ihr Personal und die Ressourcen des Kältefachbetriebs schonen, indem sie die Kälteanlage durch ihren Kältefachbetrieb oder Planer in den kühleren Jahreszeiten auf den aktuellen Stand prüfen lassen.
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